Jiddischer Schriftsteller. Geboren wurde Shloime Gilbert 1885 in Radzymin bei Warschau. Er wuchs bei seinem Großvater auf, einem Rabbiner, der ihn in der Kabbalah unterrichtete. 1905 begann er zu schreiben und 1907 in den gängigen jiddischen Zeitungen zu veröffentlichen. Der angesehene Literaturkritiker Samuel Niger wurde auf ihn aufmerksam.
1922 gab der Warschauer Schriftsteller- und Journalistenverband eine Sammlung seiner Erzählungen heraus. Es folgten weitere Werke. Gilbert verkehrte in der Tłomaczkie 13, dem Sitz des Verbandes.
Dann kam der Holocaust und Gilbert war im Warschauer Ghetto eingesperrt. Er schrieb weiter und war wie Jechiel Lerer bei der jiddischen Kulturorganisation YIKOR aktiv.
Ein Kritiker schrieb, seine Geschichten müssten wie Gedichte gelesen werden.
Sein Bruder war nach Palästina gegangen, aber Shloime blieb bei der Mutter, als der Vater starb, sie wollte nicht nach Palästina. Das kostete ihn das Leben. 1942 wurde Shloime Gilbert nach Treblinka deportiert und ermordet.
Ich empfehle den sehr gefühlvollen Artikel von Chaim Levy.
Werke z.B. Noveln Meshiehs Trit: Dramatishe Poeme in Dray Aktn. Der keler Gilberts gesammelte Werke erschienen 1954.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.