Yaacov Shapiro

יעקוב שפירו

Yaacov Shapiro ist ein jiddischer Sänger und Schauspieler. Er lebt in Israel und bedauert, dass Jiddisch in Israel keine Wertschätzung erfährt. Shapiro interpretiert eines der schönsten und zärtlichsten jiddischen Lieder von Mordechai Gebirtig. Mehr über den Sänger auf seinem Facebook Account.

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Olga Avigail Mieleszczuk

Olga Mieleszczuk wurde in Warschau geboren. Sie singt jiddische Lieder, konvertierte zum orthodoxen Judentum und lebt in Israel. Sie ist Akkordeonistin, studierte klassische Musik und Kulturanthropologie. Olga singt auf Polnisch, Jiddisch und Hebräisch.

Warschau war vor dem Krieg die europäische Hauptstadt des Tango.

Ich versuche, die verlorene Welt der polnisch-jüdischen Lieder, insbesondere der jiddischen Lieder, wiederzuentdecken und wiederzubeleben.

Alben
• Jüdische Volkslieder aus dem Schtetl
• Lieder von der Bibel bis heute
• Yiddish Tango Live in Jerusalem

Der jiddische Tango vereint Traditionen der slawischen, jüdischen und argentinischen Kultur.

Jiddischer Tango aus Warschau

Jiddischer Tango Olga Mieleszczuk

Bild ARD Mediathek

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Emil Kalin

עמיל קאַלין

Emil Kalin ist ein zeitgenössischer jiddischer Schriftsteller, 1980 in Bukarest, Rumänien geboren. Zu Hause wurde Jiddisch gesprochen. 1984 ging die Familie nach Israel. Emil Kalin lebt in Tel Aviv und schreibt Artikel und Kurzgeschichten für den Forverts. Bild ebd.

Hier kann man ihn lesen: Klick

Hier sehen und hören:

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Ber Boris Kotlerman

בר בוריס קוטלרמן

Die Rolle des jiddischen Theaters in Birobidshan

Ber Boris Kotlerman, geboren 1971 in Irkutsk in Ostsibirien, aufgewachsen in Birobidschan, ist ein moderner Jiddist und Dozent an der Judaica-Fakultät der Bar-Ilan-Universität und Professor für Jiddische Studien. 2007 gründete er das Fernöstliche Forschungszentrum für jüdische Kultur und Jiddisch.

Quelle Liga für Jiddisch

Zum Profil

2012 Gastprofessor an der Yeshiva University
2013 an der Tokyo Kokushikan University 
2015 an der University of Cape Town
2016 an der Vytautas Magnus University in Kaunas, Litauen.

Quelle USC Shoah Foundation

Werke:
• In Search of Milk and Honey: Yiddish Theatre in Birobidshan
Zum Buch  
Auch hier. Die Rolle des jiddischen Theaters in Birobidshan und die Auswirkungen auf die jiddische Kultur und die UdSSR.

• Broken Heart/Broken Wholeness: The Post-Holocaust Plea for Jewish Reconstruction of the Soviet Yiddish Writer Der Nister

• Mizrekh: Jewish Studies in the Far East I-II.

Interview mit Ber Kotlerman auf Jiddisch: Ein neuer Blick auf meine Heimatstadt Birobidschan, das Jüdische Autonome Gebiet.

Links Fundus online Berlin, rechts Amazon

Zvi Kanar

צבי כּנר

Zvi Kanar ist ein jiddischsprachiger Schauspieler, Schriftsteller und Pantomime. Er wurde 1931 in Skalbmierz, Polen geboren. Seine Familie waren Chassidim. Im Krieg war Kanar in Ghettos interniert, in Częstochowa (fast die gesamte jüdische Bevölkerung Częstochowas wurde von den Nazis ausgelöscht), Płaszów, Skarżysko-Kamienna, Buchenwald, Staßfurt und auf dem Todesmarsch.

1946 ging Zvi Kanar nach Israel und lebte im Kibbuz. In den Fünfzigern studierte er Schauspiel und Pantomime in Tel Aviv und Paris, entwickelte seinen eigenen Stil und tourte durch Europa, die USA und Kanada.

Zvi Kanar schrieb auch Drehbücher und Bücher, z.B.
• Ikh un Lemekh
• Opgegebn broyt (Itzik Manger-Preis)
• A fish hot mikh nisht ayngeshlungen (Memoiren)
• דער קלאָון פון אוישוויץ (Der Clown aus Auschwitz) – Zum Download:
The National Authority for Yiddish Culture

Quelle http://norbertinum.pl/autor/212/Zwi-Kanar

Foto oben Wikipedia
Unten Pion (www.deviantart.com)
Buch eBay
galush65


Gennady Estraikh

Gennady Estraikh ist ein ukrainischer Jiddist und jiddischsprachiger Schriftsteller. Er wurde 1952 in Saporischschja geboren und ist mit Jiddisch aufgewachsen.

1985 fing er an, Geschichten in der jiddischen Zeitung ‚Sovetish heymland‘ zu veröffentlichen, dessen Chefredakteur er drei Jahre später wurde. In England arbeitete er als Jiddischlehrer, in den USA als Gastprofessor für Jüdische Studien an der New York University.

Er veröffentlichte Bücher über Perez Markisch, David Bergelson, Birobidzhan, Jiddisch in Berlin zur Zeit der Weimarer Republik u.v.a.

Ein Interview mit Gennady Estraikh auf Yiddish vom Yiddish Book Center. Bild ebd.

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Moyshe Lemster

Der jiddische Dichter und Lehrer Moyshe Lemster wurde nach dem Krieg, 1946, in Stolniceni, Moldawien geboren. 1982 begann er, Gedichte zu veröffentlichen. Sein erster Gedichtband heißt ‚Ein jüdischer Regen‘. Seine Doktorarbeit schrieb er über Eliezer Steinbarg.

Im Jahr 2000 ging er mit seiner Familie nach Israel und lebt in Bat Yam. ‚Amol Breyshis‘ ist sein zweiter Gedichtband. Lemster ist Mitglied des Rates der israelischen Union jiddischer Schriftsteller und Journalisten und arbeitet an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Ausführlich auf Wikipedia und HIER beschreibt er sich humorvoll selbst.

Portrait Yiddish Leksikon (Detail)

Buchabbildung LEYVIK-HAUS

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Gitl Schaechter-Viswanath

Tochter des jiddischen Linguisten Mordkhe Schaechter und selbst Linguistin, Dichterin und Schriftstellerin.

Gitl Schaechter-Viswanath wurde 1958 in der Bronx in New York geboren. Ihre Ausbildungen umfassen jiddische Literatur, Russisch und Krankenpflege.

Sie ist zusammen mit Paul Glaser Herausgeberin des Comprehensive English-Yiddish Dictionary, eine Fortführung der Arbeit ihres Vaters Mordkhe Schaechter. Weiteres zur Familie siehe dort.

Zum Weiterlesen hier.

Bild forward.com

Dovid Katz

הירשע דוד קאץ

Der jiddische Linguist behandelt zwei große Themen, zum einen die Ursprünge und Varianten des Jiddischen mit dem Schwerpunkt litauisches Jiddisch, zum anderen die Aufdeckung litauischer Holocaust-Verschleierung.

Zum Linguistischen: Katz wurde 1956 in Brooklyn geboren, seine Eltern waren aus Litauen emigriert, sein Vater Menke Katz ein jiddischer Dichter. Im Hause wurde nur Jiddisch gesprochen, Dovid lebte in der Phantasiwelt eines Shtetl. „Seine Heimat war Jiddisch, Brooklyn nur ein Ort“ (Larry Yudelson). Er promovierte über die Ursprünge des Jiddischen und fing an, unter Pseudonym auf Jiddisch zu schreiben, bevor er an der Gründung des Instituts für Jiddische Studien in Oxford beteiligt war.

1999 ging er nach Litauen und lehrte jiddische Sprache, Literatur und Kultur an der Universität Vilnius. Sein Bestreben ist die Erhaltung der jiddischen Dialekte, die Nuancen von Dorf zu Dorf, die er durch 3000 Interviews erforschte, sein ältester Interviewpartner war Jahrgang 1897. Schon in Brooklyn interessierten ihn die Dialekte der Einwanderer aus verschiedenen Gebieten, wenn auch alle mit der selben Schriftsprache. Die Unterschiede liegen vor allem in den Vokalen (Bsp. Dovid vs. David), dann in Syntax und Wort. Das ginge mit religiösen und kulturellen Unterschieden einher, erklärt Katz. Grob gesagt war der Osten des jüdischen Osteuropa chassidisch, der Westen von den Mitnagdim geprägt; der Osten kulturell Russisch, der Westen deutsch, die Mitte polnisch.

Katz hält das Jiddisch an den Universitäten für zu standardisiert, es dürfe nur als Einstieg in die jiddische Sprache zu sehen sein, nicht als die Sprache selbst.

Er hat vor, den gesamten Tanach ins litauische Jiddisch zu übersetzen.

Werkbeispiele 
Words on Fire. The Unfinished Story of Yiddish.
Grammar of the Yiddish Language.
Lithuanian Jewish Culture.
Windows to a Lost Jewish Past.
Eldra Don un andere mayses.
Der flakher shpits. Mayses fun Vilner gubernye.
Ostjüdische Geschichten aus dem alten Litauen. Deutsch von Melitta Depner.
Alle Arbeiten, Veröffentlichungen, Bücher u.a.m. auf seiner Homepage.

Jewish Standard
dovidkatz.net



Motty Ilowitz

Motty Ilowitz ist ein zeitgenössischer jiddischer Dichter, Liedtexter, Sänger und Komponist aus Brooklyn. Er ist vor allem als Sänger bekannt. Ilowitz schreibt auch Gedichte und die Texte seiner meisten Lieder. Das Besondere ist die Zärtlichkeit seiner Sprache und die Liebe, die aus seiner Musik und seinen Aussagen spricht.

Bild Instagram

Written and performed by Motty Ilowitz
„Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.“

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