Baruch Glasman

ברוך גלאזמאן

Der jiddische Schriftsteller Baruch Glasman wurde 1893 nahe Mozyr, Belarus geboren. Ausbildung in religiöser Schule und Jeschiwa. Mit 18 ging er in die USA, erste Veröffentlichungen 1913. Er schrieb auf Jiddisch und Englisch.

Sein Hauptthema sind die jüdischen Emigranten in den USA, er schrieb auch über die jiddische Sprache und Literatur und das jiddische Theater. Glasman schrieb zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er starb 1945 in New York.

Ausführlich zu seinen Werken

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Alef Katz

Alef Katz wurde 1898 in Wolhynien geboren. Sein Vater hatte die Rabbiner-Ordination und war gleichzeitig Anhänger der Aufklärung. Er schrieb tausend Seiten Erinnerungen und seine Mutter für eine Zeitung.

1913 gingen die Katz‘ in die USA. Dort begann Alef Katz, der eigentlich Moyshe-Avrom hieß, Gedichte zu schreiben, zuerst auf Hebräisch und ab 1917 auf Jiddisch, die er in den gängigen jiddischen Zeitungen veröffentlichte. Katz schrieb Gedichte, Geschichten und Theaterstücke. Er war Mitarbeiter des ‚Groyser verterbukh fun der yidisher shprakh‘ und Redakteur der Jiddisch-Abteilung der Jewish Agency (ITA). Katz starb 1969 in New York.

Zu seinen Büchern gehören:
Eine Geschichte vom Meer und andere Gedichte
Es war nicht einmal eine Geschichte
Guten Morgen, Alef
Die wahre Hochzeit
Der Morgenstern

Jiddisch Leksikon
Abb. Yiddish Book Center

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Aliza Greenblat

עליזה גרינבלאַט

Aliza Greenblat war eine jiddische Dichterin. Sie wurde 1888 in Bessarabien geboren, in Ozaryntsi, heute Ukraine. Um die Jahrhundertwende wanderte die Familie nach Philadelphia aus. Aliza und ihr Mann scheiterten zwei Mal nach Palästina und später nach Israel zu gehen und zogen schließlich nach New York, um der jiddischen Literaturszene nahe zu sein.

Fünf Bände mit jiddischen Gedichten schuf Aliza Greenblat, viele wurden in jiddischen Zeitungen veröffentlicht und von mehreren Künstlern vertont. Sie schrieb auch eine Autobiographie, Baym fentsṭer fun a lebn.

Sie war Mitbegründerin der Zionist Organization of America, Hadassah Women’s Zionist Organization of America, Yidish Natsionaler Arbeter Farband und Präsidentin von Pioneer Women. Sie starb 1975 in Brooklyn.

Quelle The Shalvi/Hyman Encyclopedia of Jewish Women

Portrait Save the music, Abb. Yiddish Book Center

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Abb. Yiddish Book Center

Moyshe Sambatyon (Moshe Efrati)

משה סמבטיון / משה אפרתי

Auch unter dem Pseudonym Moyshe Krasnyanski, wurde 1910 in der heutigen Ukraine in eine chassidische Familie geboren. Jüdische Ausbildung trotz damaligem staatlichen Verbot und Ordination zum Rabbiner.

Flucht nach Usbekistan und nach dem Krieg nach Deutschland. Hier begann Sambatyon seinen elfbändigen Roman zu schreiben „A zekster velt-teyl“, über alles, was er erlebt und erlitten hat. Teilweise Veröffentlichungen in den jiddischen Zeitungen Unzer veg, Unzer vort und Yidishe shtime.

Emigration nach Paris, hier 1949-1953 Veröffentlichung aller elf Bände (Verleger T. Grohar). 1957 ging Sambatyon in die USA, anschließend nach Israel, wo A zekster velt-teyl von Avraham Kariv ins Hebräische übersetzt wurde und 1961-1963 in fünf Bänden unter dem Pseudonym Moshe Efrati erschien („Zerstörte Generationen. Ein Roman über das Leben der Juden in der Sowjetunion“). Sambatyon starb 1968.

Quelle Jiddisch Leksikon

Abb. Yiddish Book Center

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Hanan Ayalti (Khonan Klenbort)

ח. איאלטי

Der jiddische Dichter wurde 1910 in Sapotskin, Belarus geboren und erhielt eine jüdische Ausbildung.

1929 ging er als Pionier nach Palästina, 1933 nach Paris und studierte an der Sorbonne. 1936 arbeitete er in Spanien als Journalist und berichtete über den Spanischen Bürgerkrieg. 1940 lebte Ayalti in Südfrankreich. Internierung im KZ Vichy.

Ayalti ging 1944 nach Uruguay und war Mitwirkender an einem Hebräisch-Spanischen Wörterbuch, 1946 emigrierte er nach New York.

Er schrieb für verschiedene jiddische Zeitungen für Paris, New York, Montevideo, Buenos Aires, Montreal, Toronto, Mexiko, Melbourne: u.a. für den Forverts, Undser vort, Keneder adler. Er schrieb Romane und Erzählungen, z.B. Vater und Sohn; Das Hotel, das nicht existiert; Der Scheck und die Ewigkeit; Jiddische Sprichwörter.

In Vater und Sohn erzählt Ayalti die Überlebensgeschichte polnisch-jüdischer Einwanderer in Paris. Der Vater verliert sein Geschäft, der Sohn geht in den Widerstand. Der Roman entstand in Uruguay. Er erschien unter dem Titel Attendez-moi métro République auch auf Französisch. Das Foto des Dichters stammt aus dem Buch.

Ayalti starb 1992 in New York.

Quellen Jiddisch Leksikon, amazon

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amazon

Pesach Burstein

Pesach Burstein und Lillian Lux

Der Vater von Mikhael Burstein war Schauspieler und Sänger am jiddischen Varieté Theater, 1896 in Kongresspolen geboren, in der Ukraine aufgewachsen.

Als Kind schloss er sich einer jiddischen Theatergruppe an, seine Eltern wurden 1921 ermordet. 1923 Emigration in die USA. Er bekam sofort einen Plattenvertrag. Berühmt ist seine jiddische Version von Sonny Boy.

Pesach Burstein heiratete Lillian Lux und ihre Zwillingskinder standen auch früh auf der jiddischen Bühne. Pesach gründete sein eigenes Theater in Brooklyn und wurde mit dem Itzik Manger-Preis ausgezeichnet. Zusammen mit Lillian Lux schrieb er eine Autobiographie: Geshpilt a lebn. Pesach Burstein starb 1986.

Nachruf in der New York Times

Alter Esselin

אלטער עסעלין

Der jiddische Dichter wurde 1889 in Chernihiv, Russ. Reich, Ukraine geboren. Nach seiner jüdischen Ausbildung wurde er Zimmermann und ging 1904 in die USA.

Esselin schrieb hunderte von Gedichten, die in den gängigen bekannten jiddischen Zeitungen gedruckt wurden. Er war in der jiddischen Literaturwelt Chicagos aktiv. Milwaukee wurde schließlich seine Heimat.

Esselin arbeitete sein Leben lang als Zimmermann und nachts schrieb er Gedichte über Armut und Einsamkeit. 1954 wird er mit dem Harry-Kovner-Preis für die beste Sammlung jiddischer Gedichte des Jahres ausgezeichnet.

Esselin starb 1974 in Milwaukee. In der Harvard University befindet sich das Alter Esselin Archiv. Sein Sohn Joe schrieb eine Biographie über ihn.

Esselins Bücher und ein Gedicht:

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Jack Yellen

Jacek Jeleń, jiddischer und amerikanischer Liedtexter, Komponist und Drehbuchautor, 1892 in Raczki, Kongresspolen geboren, damals Russisches Kaiserreich. Seine jüdische Familie wanderte in die USA aus, als er fünf Jahre alt war, seitdem gängiger Name Jack Yellen.

Er arbeitete u.a. für Broadway Shows und für 20th Century Fox in Hollywood. Yellen schrieb über 200 populäre Songs.

Sein bekanntestes jiddisches Lied ist Mayn yidishe mame (Text und Musik, Musik auch Lew Pollack), gesungen von unzähligen Interpreten. Von der Sängerin und Schauspielerin Sofi Tucker, den Barry Sisters, Leo Fuld (jiddisch und englisch), Yosef Rosenblatt, Tom Jones, Ivan Rebroff u.v.a.m. Es gibt eine französische Version von Charles Aznavour, eine spanische von La Sonora Matancera, eine tschechische von Alexander Goldscheider und viele andere.

Jack Yellen starb mit 99 Jahren 1991 in New York.

Von Regine Zylberberg gesungen

Die tschechische Version interpretiert von Alexander Goldscheider

Über Sophie Tucker

Text in Transliteration

Gesehen bei Sheet Music Direct

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„Der größte der Kantoren“
1882 (Ukraine) – 1933 (Jerusalem)

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Abraham Coralnik

Abraham Coralnik war ein jiddischer Schriftsteller und Journalist, 1883 in Uman, Russ. Reich, heute Ukraine, geboren.

Er studierte in verschiedenen Ländern Philosophie und promovierte in Wien. Coralnik schrieb anfangs für deutsche und russische Zeitungen.

1915 Auswanderung in die USA und Mitherausgeber der jiddischen Zeitung Der tog. Coralnik schrieb auch für verschiedene andere jiddische Zeitungen und war Präsident des jüdischen PEN.

1933. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, gründete er mit dem Anwalt Samuel Untermyer die American League for the Defense of Jewish Rights.

1934. In Lateinamerika für die Hebrew Immigrant Aid Society und die Jewish Colonization Association Suche nach Möglichkeiten der Kolonisierung jüdischer Flüchtlinge.

1937 Coralnik stirbt in New York.

Kritik un literatur geshikhte bibliotek, Gezamlte verk
Dos bukh fun vortslen
Viderklangen un vidershprukhn
Dos bukh fun bleter
Shriftn
Geshtalten un gedanken
Jidn un jidntum
Shtimungen un bilder

Portrait Yiddish Leksikon

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Yankev Marinov

יעקב מארינאָוו

Der Dichter wurde 1869 in Serniki, Polesien geboren, hatte zwölf Geschwister und besuchte die religiöse Grundschule. 1891 ging er nach London und wurde Sozialist, 1893 nach New York, 94 nach Boston und hier begann er zu dichten.

Er war Mitarbeiter von Di jidishe velt und Herausgeber der literarisch-politischen Satirezeitung Der groyser kundes.

Seine Gedichtbände z.B.
Shpil un kamf
Mir veln zayn! (Wir werden überleben!)
Humor un satire

Marinov starb 1964 in New York

Portrait aus Mir veln zayn! Yiddish Book Center

Abb. li Yiddish Book Center, re. amazon, engl.-jidd. Ausgabe.

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