Falk Heylperin

פאלק היילפערין

Der Dichter, Schriftsteller, Dramatiker und Lehrer Falk Heylperin wurde 1876 in Nesvyžius, Belarus geboren. Er schrieb auf Jiddisch und Hebräisch.

Heylperin unterrichtete u.a. in Minsk, Wilna, Simperopol, Warschau, St. Petersburg und in der Ukraine. Er setzte sich stark für die jiddische Sprache ein und gehörte zur Gruppe Yung Vilne. Heylperin schrieb Kinderbücher und gab eine jiddische Kinderzeitschrift heraus: Grininke beymelekh. Heylperin war Vorsitzender des jiddischen PEN-Clubs. 1938 ging er nach Palästina, wo er weitere Werke herausgab und 1945 starb.

Werke z.B
Erzählungen
Jiddische Geschichten
Afn shvel
Lamed vovnik
Mayselekh far shul-kinder
Mayses fun fartsaytn
Heylperin schrieb jiddische und hebräische Schulbücher und übersetzte zahlreiche Werke ins Jiddische.

Ausführlich zu seinen Werken:

https://congressforjewishculture.org/people/4979/

Yiddish Book Center

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Arn Glants-Leyeles

Arn Glants-Leyeles war ein bedeutender jiddischer Lehrer, Schriftsteller, Übersetzer und Dichter, 1889 in der Nähe von Warschau geboren. Er erhielt eine jüdische Ausbildung, studierte Literatur und war in der Zionistischen Sozialistischen Partei.

1909 ging Glants-Leyeles in die USA, studierte weiter Literatur und unterrichtete Jiddisch und Literatur. Er kämpfte um das Ansehen der jiddischen Sprache und war Mitbegründer der ersten jiddischen Schule in New York. Er war dort auch Lehrer und an der Gründung weiterer jiddischer Schulen beteiligt.

Glants-Leyeles war Präsident des jiddischen PEN-Club und Mitarbeiter bei Der tog, wo er u.a. Theaterkritiken schrieb.

Sein erster Gedichtband, ‚Labyrinth‘, erschien 1918. Glants-Leyeles war einer der Gründer der introspektiven Bewegung ‚In Zich‘: Er schrieb über sein Innenleben. Sein zweites Buch: ‚Junger Herbst‘. Er schrieb weitere Werke. Nach dem Krieg: ‚Ein Jude auf See‘ über die jüdische Katastrophe. 1963 ‚Amerike un ikh‘, ein „Lobgesang eines dankbaren Einwanderers“. [in geveb].

Shmuel Niger schrieb über ihn, er hätte die jiddische poetische Sprache modernisiert. Glants-Leyeles starb 1966.

Prosa schrieb er unter A. Glanz
Verse unter A. Leyeles

„Jiddische Dichter, meine engsten Brüder
Brüder des gleichen Jochs und der gleichen Einsamkeit
Der gleiche Verlust und die gleiche Tragödie –
ich schreibe dir diese Zeilen, dieses Lied der Lieder.“
Aus „Tsu aykh dikhter yidishe“

נאך א מאנוסקריפּט, און נאך א מאנוסקריפּט,
געוויקלט, געבונדן, פארקניפּט
אוחיוח אין אוחיוח פארליבט.
A. Leyeles, aus: ‚Der G’tt Israels‘

Hier zu hören: https://m.soundcloud.com/in-geveb/nokh-a-manuskript

Aaron Glanz-Leyeles liest aus seiner Arbeit und wird von Abraham Tabachnick interviewt: Klick

Quellen Yiddish Leksikon, Bild ebd.
encyclopedia.com
In geveb (empfehlenswert!): https://ingeveb.org/blog/the-virtuoso-of-loneliness-a-brief-invitation-to-leyeles

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Shloime Bikl

Jiddischer Schriftsteller, Kolumnist, Essayist, Literaturkritiker und Anwalt. 1886 in Ustechko, damals Galizien, heute Ukraine, geboren. Studium Hebräisch, hebräische Literatur und Rechtswissenschaften.

Bikl war Zionist und Mitarbeiter der jiddischen Zeitung ‚Frayhayt‘. Er zog nach Bukarest und arbeitete 16 Jahre als Anwalt, schrieb aber weiter für jiddische Zeitungen, hauptsächlich Essays zu literarischen und sozialen Themen. 1939 Emigration in die USA, auch hier Tätigkeit für die jiddische Presse. Bikl gehörte zahlreichen jüdischen Organisationen an, u.a. YIVO und dem Jewish Pen Club. Er starb 1969 in New York.

Joseph Leftwich

Ich möchte den englischen Autor und Journalisten Joseph Leftwich mit aufnehmen, 1892 als Kind polnischer Emigranten in den Niederlanden geboren, der Übersetzer für Jiddisch und Englisch war und eine bedeutende Vermittlerrolle zwischen der jiddischen und der englischen Literatur einnahm.

„Er öffnete der englischsprachigen Welt den Schatz der jiddischen Literatur“, schreibt die Jewish Telegraphic Agency.

Leftwich verfasste mehrere Anthologien über jiddische Literatur, war ständiger Vertreter des Jiddischen PEN Clubs, Direktor der British Federation of Jewish Relief Organizations und eng mit dem jiddischen Dichter Itzik Manger befreundet, der eine Zeit in England im Exil lebte.

Mehr: Jewish Telegraphic Agency.

Quellen: Jewish Virtual Library, Jewish Telegraphic Agency.