אבא קובנר
Abba Kovner, geboren 1918 in Sewastopol, aufgewachsen in Wilna, war ein jiddischer und hebräischer Dichter und Schriftsteller und Partisanenführer.
Den Holocaust überlebte Kovner unter dem Schutz der polnischen Widerstandskämpferin und Nonne Cecylia Roszak, Gerechte unter den Völkern. Als Partisan kämpfte er als Kommandant bei der Fareinikte Partisaner Organisatzije FPO im Wilnaer Ghetto und führte Flucht und Kampf in den Wäldern um Wilna an.
Nach dem Krieg verhalf er als Mitbegründer der Untergrundbewegung ‚Bricha‘ Tausenden von Menschen nach Palästina. Mit seiner Organisation ‚Nakam‘ plante er für den Holocaust einen Racheanschlag, der vereitelt wurde. Kovner trat als Zeuge im Eichmann-Prozess auf.
Kovner schrieb lange Gedichte auf Jiddisch und Hebräisch, Prosa und Sachbücher und war Übersetzer jiddischer Poesie, u.a. von Avraham Sutzkever. Kovner war im Vorstand des Buchverlags Sefrit Poalim, des Morsheth-Instituts (Bildungseinrichtung über die Shoah), Vorsitzender des Israelischen Schriftstellerverbandes und Mitglied des Bialik-Instituts, das 2011 sechs Gedichtbände von ihm herausgab.
Die 1943 in Buenos Aires geborene Chefhistorikerin von Yad Vashem Dina Porat veröffentlichte Bücher über Kovner und die Organisation Nakam.
Abba Kovner starb 1988 im Kibbuz En HaChoresch.
Porträt jewishpartisans.org
Quelle Arno Lustiger ‚Vom Widerstand der Juden in Europa‘
Ausführlich siehe אבא קובנר Wikipedia
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