Khane Shalit

Die jiddische Dichterin wurde 1914 in Łaskarzew in Polen in eine fromme Familie geboren.

1930 Emigration nach Paris und später Mitarbeit in der Résistance. 1967 Veröffentlichung von Gedichten in Zeitungen.

Shalits Gedichte sind 1980 als Buch im Israel-Verlag in Tel Aviv erschienen:

„In shtendikn tsapl, lider“

Yiddish Leksikon / Abb. Yiddish Book Center

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Yoysef Vaynberg

Yoysef Vaynberg wurde 1908 in Galizien geboren. Im Krieg wurde er im Ghetto interniert, konnte fliehen und lebte in den Wäldern, wurde aber gefasst und nach Auschwitz deportiert. Vaynberg überlebte. 1945 ging er in seine Heimat zurück und schloss sich der zionistischen Bewegung an. Es war auch nach dem Krieg unmöglich, als Jude in Polen zu leben. Vaynberg ging nach Paris und arbeitete weiter für die zionistische Idee und für die „Freie Vereinigung ehemaliger Deportierter“, deren Mitbegründer er war. Vaynberg schrieb über seine Zeit in den Lagern.

Werke z.B. (teilweise in Französisch erschienen)
Zionismus auf neuen Wegen
Zwischen Gott und Ferne
Eine Träne und ein Gebet
Das Kornkind, ein Roman
"Kol Nidre in Auschwitz“ im Buch Strizhuv Yizkor
Die Toten vergießen keine Tränen (Original: Les morts ne versent pas de larmes)
Die Wahrheit über den israelisch-arabischen Konflikt
Le printemps des cendres Buchbeschreibung hier

Vaynbergs Werke bei Exlibris
Zum Weiterlesen

Quellen
Jiddish Leksikon
Passages Yiddish, dort befindet sich auch eine Abbildung des Autors


Abbildungen Yiddish Book Center, amazon, zvab.com

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Rivke Akerman

Rivke Akerman stammt aus Polen. Sie überlebte den Holocaust. Geblieben sind ihre Poemen un lider fun payn, Gedichte und Lieder des Schmerzes, nach dem Krieg in Paris erschienen. Rivke widmete sie ihren Eltern und Geschwistern, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.

Quelle Yiddish Book Center

Shmuel Nadler

שמואל נאַדלער

Shmuel Nadler wurde 1908 in einem Shtetl nahe Lemberg geboren und erhielt eine jüdische Ausbildung. Seine Familie waren Chassidim.

1922 begann er, Artikel und Gedichte zu veröffentlichen, auf Aramäisch, Hebräisch und Jiddisch. 1933 ging Nadler nach Paris und schrieb seine Besht-symfoniye, eine Hommage an den Baal-Shem Tov.

Nadler verließ die religiöse Welt und schrieb für kommunistische Zeitungen und arbeitete im Widerstand. 1942 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und ermordet.

Jiddish Leksikon und Tablet, Abb. Jiddish Leksikon

Zum Weiterlesen

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Borekh Vinogura

ברוך ווינאגורא

Der Essayist, Literaturkritiker und Zionist wurde 1900 in Sokołów Podlaski, Polen geboren und erhielt eine jüdische Ausbildung.

1928 ging er nach Paris und schrieb für verschiedene jiddische Zeitungen. Die Nazis verhafteten ihn und seine Frau. Er soll 1941 ermordet worden sein.

Yiddish Leksikon

Abb. aus: Mayn ḥorev shṭeṭl Soḳoloṿ : shilderungen, bilder un porṭreṭn fun a shṭoṭ umgeḳumene Yidn von Perez Granatshteyn. Yiddish Book Center

Moyshe Sambatyon (Moshe Efrati)

משה סמבטיון / משה אפרתי

Auch unter dem Pseudonym Moyshe Krasnyanski, wurde 1910 in der heutigen Ukraine in eine chassidische Familie geboren. Jüdische Ausbildung trotz damaligem staatlichen Verbot und Ordination zum Rabbiner.

Flucht nach Usbekistan und nach dem Krieg nach Deutschland. Hier begann Sambatyon seinen elfbändigen Roman zu schreiben „A zekster velt-teyl“, über alles, was er erlebt und erlitten hat. Teilweise Veröffentlichungen in den jiddischen Zeitungen Unzer veg, Unzer vort und Yidishe shtime.

Emigration nach Paris, hier 1949-1953 Veröffentlichung aller elf Bände (Verleger T. Grohar). 1957 ging Sambatyon in die USA, anschließend nach Israel, wo A zekster velt-teyl von Avraham Kariv ins Hebräische übersetzt wurde und 1961-1963 in fünf Bänden unter dem Pseudonym Moshe Efrati erschien („Zerstörte Generationen. Ein Roman über das Leben der Juden in der Sowjetunion“). Sambatyon starb 1968.

Quelle Jiddisch Leksikon

Abb. Yiddish Book Center

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Hanan Ayalti (Khonan Klenbort)

ח. איאלטי

Der jiddische Dichter wurde 1910 in Sapotskin, Belarus geboren und erhielt eine jüdische Ausbildung.

1929 ging er als Pionier nach Palästina, 1933 nach Paris und studierte an der Sorbonne. 1936 arbeitete er in Spanien als Journalist und berichtete über den Spanischen Bürgerkrieg. 1940 lebte Ayalti in Südfrankreich. Internierung im KZ Vichy.

Ayalti ging 1944 nach Uruguay und war Mitwirkender an einem Hebräisch-Spanischen Wörterbuch, 1946 emigrierte er nach New York.

Er schrieb für verschiedene jiddische Zeitungen für Paris, New York, Montevideo, Buenos Aires, Montreal, Toronto, Mexiko, Melbourne: u.a. für den Forverts, Undser vort, Keneder adler. Er schrieb Romane und Erzählungen, z.B. Vater und Sohn; Das Hotel, das nicht existiert; Der Scheck und die Ewigkeit; Jiddische Sprichwörter.

In Vater und Sohn erzählt Ayalti die Überlebensgeschichte polnisch-jüdischer Einwanderer in Paris. Der Vater verliert sein Geschäft, der Sohn geht in den Widerstand. Der Roman entstand in Uruguay. Er erschien unter dem Titel Attendez-moi métro République auch auf Französisch. Das Foto des Dichters stammt aus dem Buch.

Ayalti starb 1992 in New York.

Quellen Jiddisch Leksikon, amazon

Yiddish Book Center

amazon

Rosa Palatnik

Rosa Palatnik schrieb jiddische Kurzgeschichten. Sie stammt aus Kraśnik, Polen, wurde 1904 geboren und emigrierte 1927 nach Paris. Da schrieb sie für jiddische Zeitungen. 1936 ging sie nach Rio. Im Yiddish Book Center sind zwei ihrer Geschichten zu lesen. Sie starb 1981 in Rio.

Ihre Bücher:
Kroshnik-rio, dertseylungen
Baym geroysh fun atlantik
Draytsn dertseylungen
Geklibene dertseylungen

Zum Weiterlesen, über ihre Werke, im Jewish Women Archive

Yiddish Book Center

Zalman Schneour

זלמן שניאור

Der jiddische und hebräische Dichter wurde 1886 in Szklów, Russland, heute Belarus geboren und gilt als ein Nachfahre des Begründers der Chabad-Lubawitsch-Bewegung Schneur Salman.

Mit 14 Jahren zog Zalman Schneour nach Odessa, dort Begegnung mit Chaim Nachman Bialik. Umzug nach Warschau und später Wilna. Studium in Bern, Genf, Paris und Berlin. Schneour lebte lange in Paris und emigrierte 1940 nach New York.

Shneour schrieb hebräische, später auch jiddische Gedichte und Erzählungen, wurde von Bialik und Cahan gefördert, schrieb für den Forverts, einen Roman in fünf Bänden über die Chabad-Bewegung und Napoleon und mehrere sehr erfolgreiche Epen über seinen Geburtsort Szklów.

Shneour starb 1959 in New York, sein Grab liegt in Tel Aviv nahe dem von Bialik.

Ausführlich mit Analyse seiner Werke im Beitrag von Dan Miron bei YIVO.

Werke s. Bibliotheca Augustana

Bild oben ebd.

Itzhak Yanasowicz

יצחק יאנאסאוויטש

Der jiddische Schriftsteller wurde 1909 in Yezev in Polen geboren. Den Krieg überlebte er in Bialystok und Alma-Ata. Rückkehr nach Polen und in Łódź gelebt, bis er 1948 nach Frankreich emigrierte, wo er im Pen Club und im Verein der Holocaust-Überlebenden aktiv war. 1952 ging er nach Argentinien, zwanzig Jahre später nach Israel. Yanasowicz starb 1990.

Werke:

  • Bśomim-biḳsl
  • A shtub in shtetl
  • Lodzsher yorn
  • Oyf di shliakhn fun heym
  • Tsvishn moyern
  • H. Leyṿiḳ eṭishe aḥrius̀ un moralisher paṭos
  • Penemer un nemen
  • Miṭ Yidishe shrayber in Russland
  • Avraham Sutsḳeṿer zayn lid un zayn proze
  • Pinḳes fun der ḳehile in Buenos Ayres
  • Shmerke katsherginski ondenk-bukh

Yiddish Book Center, Abb. ebd, Portrait aus Lodzsher yorn