Diana Blumenfeld war eine Schauspielerin des jiddischen Theaters und Sängerin jiddischer Lieder. Ihr Mann war der Regisseur und Schauspieler Jonas Turkow.
1903 wurde Diana Blumenfeld in Warschau geboren, Studium Schauspiel und Klavier.
Im Warschauer Ghetto gab der Dichter Mordechai Gebirtig ihr seine neu komponierten Lieder und sie sang sie im Ghetto. Nach der Liquidierung des Ghettos kam sie ins Konzentrationslager Majdanek. Andere Quellen sagen, sie und ihr Mann seien dem Ghetto entkommen. Sie überlebten, Mordechai Gebirtig wurde ermordet.
Diana Blumenfeld und Jonas Turkow, der Vorsitzender der jüdischen Schriftsteller, Journalisten und Schauspieler war, verließen Polen, als ihnen bewusst wurde, daß das osteuropäische Judentum zerstört war. Vorher tourten sie durch Polen und Diana sang für die Überlebenden. Nun sang sie in Nord- und Südamerika und in Israel. Sie starb 1961 in New York.
Einer der vier Turkow Brüder. Jonas war jiddischsprachiger Autor, Regisseur, Schauspieler und Theaterleiter des jiddischen Theaters, 1898 in Warschau geboren.
Er gründete schon mit 18 Jahren zusammen mit seinem Bruder Zygmunt ein jiddisches Theater. Damit tourten sie durch Polen. Jonas leitete die jiddischen Theater in Kraków und Kaunas. Seine Frau war die jiddische Schauspielerin und Sängerin Diana Blumenfeld.
Im Warschauer Ghetto ging Jonas Turkow in den Untergrund, nach der Befreiung 1947 in die USA und schließlich nach Israel, wo er 1988 in Tel Aviv starb. Er schrieb Bücher über das Warschauer Ghetto.
Werke von JONAS Turkow (u.a.):
• Azoi iz es geven. (Über den Alltag im jüdischen Viertel Warschaus).
• In Kamf farn Lebn.
• Farloshene shtern.
• Nokh der befrayung – zikhroynes. (Nach der Befreiung - Erinnerungen).
Bild:
Jonas Turkow in der Rolle des Films von Henryk Szaro (1925) Lamed wow למד וו
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