Lillian Lux Burstein

Lillian Lux, Pesach Burstein, Susan Burstein, Mike Burstyn, Buenos Aires 1962

Lillian Lux war Schauspielerin und Sängerin am jiddischen Theater und jiddischen Varieté. Ehefrau des Schauspielers Pesach Burstein und Mutter des Schauspielers Mike Burstyn.

Lillian Lux wurde 1918 in Brooklyn geboren und spielte schon mit sieben Jahren am Yiddish Art Theatre.

Auftritte z.B.
Der komedant
Eyn khasene in shtetl
Megille lider (von Itzik Manger am Broadway veröffentlicht)

Der Komediant ist ein Dokumentarfilm des israelischen Regisseurs Arnon Goldfinger über die Familie Burstein, nicht zu verwechseln mit der Inszenierung des Theaterstücks von Pesach Burstein.

Lillian Lux starb 2005.

Quelle des Fotos: Harvard Library, mit empfehlenswertem Artikel

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Mikhael Burstein

מייק בורשטיין

Israelisch-amerikanischer Schauspieler und Sänger des jiddischen Theaters und darüber hinaus, Künstlername Mike Burstyn. Geboren 1945 in New York als Sohn des jiddischsprachigen Schauspieler-Ehepaars Pesach Burstein und Lillian Lux.

Schon als Kind spielte er im jiddischen Theater Produktionen seines Vaters, als Erwachsener übernahm er auch Rollen an anderen Theatern und produzierte seine Mike Burstyn Show. Er spielte am Broadway, in Filmen und ist Synchrondirektor bei NETFLIX (z.B Fauda).

Ausführlich auf seiner Homepage

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Gitl Schaechter-Viswanath

Tochter des jiddischen Linguisten Mordkhe Schaechter und selbst Linguistin, Dichterin und Schriftstellerin.

Gitl Schaechter-Viswanath wurde 1958 in der Bronx in New York geboren. Ihre Ausbildungen umfassen jiddische Literatur, Russisch und Krankenpflege.

Sie ist zusammen mit Paul Glaser Herausgeberin des Comprehensive English-Yiddish Dictionary, eine Fortführung der Arbeit ihres Vaters Mordkhe Schaechter. Weiteres zur Familie siehe dort.

Zum Weiterlesen hier.

Bild forward.com

Rukhl Fishman

Die jiddische Sprache sei heimatlos in ihrer eigenen Heimat Israel, sagte die jiddische Dichterin Rukhl Fishman in ihrer Rede anlässlich der Verleihung des Itzik Manger Preises.

Rukhl Fishman wurde 1935 in Philadelphia geboren, in ihrer Familie sprach man Jiddisch. Sie erhielt eine jüdische und eine allgemeine Ausbildung. Sie und ihr Mann zogen nach Israel in den Kibbuz Beit Alfa. 1951 bildete sich eine Gruppe jiddischer Schriftsteller ‚Yung Yisroel‘ u.a. mit Rukhl Fishman und Abraham Sutzkever. Sie schrieb bis zuletzt Gedichte und starb 1984 durch eine Erkrankung.

‚Mama und Papa,
diesen Sommer
in den Hitzewellen
Meine Gewissheiten zitterten alle.
Wem könnte ich es sagen
aber du?
Ich hätte es jedem gesagt –
aber du.‘

Aus: Zun iber alts

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Dovid Katz

הירשע דוד קאץ

Der jiddische Linguist behandelt zwei große Themen, zum einen die Ursprünge und Varianten des Jiddischen mit dem Schwerpunkt litauisches Jiddisch, zum anderen die Aufdeckung litauischer Holocaust-Verschleierung.

Zum Linguistischen: Katz wurde 1956 in Brooklyn geboren, seine Eltern waren aus Litauen emigriert, sein Vater Menke Katz ein jiddischer Dichter. Im Hause wurde nur Jiddisch gesprochen, Dovid lebte in der Phantasiwelt eines Shtetl. „Seine Heimat war Jiddisch, Brooklyn nur ein Ort“ (Larry Yudelson). Er promovierte über die Ursprünge des Jiddischen und fing an, unter Pseudonym auf Jiddisch zu schreiben, bevor er an der Gründung des Instituts für Jiddische Studien in Oxford beteiligt war.

1999 ging er nach Litauen und lehrte jiddische Sprache, Literatur und Kultur an der Universität Vilnius. Sein Bestreben ist die Erhaltung der jiddischen Dialekte, die Nuancen von Dorf zu Dorf, die er durch 3000 Interviews erforschte, sein ältester Interviewpartner war Jahrgang 1897. Schon in Brooklyn interessierten ihn die Dialekte der Einwanderer aus verschiedenen Gebieten, wenn auch alle mit der selben Schriftsprache. Die Unterschiede liegen vor allem in den Vokalen (Bsp. Dovid vs. David), dann in Syntax und Wort. Das ginge mit religiösen und kulturellen Unterschieden einher, erklärt Katz. Grob gesagt war der Osten des jüdischen Osteuropa chassidisch, der Westen von den Mitnagdim geprägt; der Osten kulturell Russisch, der Westen deutsch, die Mitte polnisch.

Katz hält das Jiddisch an den Universitäten für zu standardisiert, es dürfe nur als Einstieg in die jiddische Sprache zu sehen sein, nicht als die Sprache selbst.

Er hat vor, den gesamten Tanach ins litauische Jiddisch zu übersetzen.

Werkbeispiele 
Words on Fire. The Unfinished Story of Yiddish.
Grammar of the Yiddish Language.
Lithuanian Jewish Culture.
Windows to a Lost Jewish Past.
Eldra Don un andere mayses.
Der flakher shpits. Mayses fun Vilner gubernye.
Ostjüdische Geschichten aus dem alten Litauen. Deutsch von Melitta Depner.
Alle Arbeiten, Veröffentlichungen, Bücher u.a.m. auf seiner Homepage.

Jewish Standard
dovidkatz.net



Motty Ilowitz

Motty Ilowitz ist ein zeitgenössischer jiddischer Dichter, Liedtexter, Sänger und Komponist aus Brooklyn. Er ist vor allem als Sänger bekannt. Ilowitz schreibt auch Gedichte und die Texte seiner meisten Lieder. Das Besondere ist die Zärtlichkeit seiner Sprache und die Liebe, die aus seiner Musik und seinen Aussagen spricht.

Bild Instagram

Written and performed by Motty Ilowitz
„Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.“

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